Campingplatz “Am Sandfeld” in Koserow, Usedom

In der Regel nutzen wir ja lieber Stellplätze als Campingplätze – aber keine Regel ohne Ausnahme: Hier, auf diesem von einer sehr netten Familie geführten Campingplatz, hat unser WoMo im Mai 2023 geschlagene 4 Wochen an einer Stelle gestanden. Allerdings hat nur meine Göttergattin Pamela den CP in der ganzen Zeit genutzt, ich selbst habe drei der vier Wochen in einer Kur(Reha)-Klinik in Trassenheide verbracht. An den Wochenenden (und ab und zu auch in der Woche) konnte Pam mich Dank unseres Dinghis aber besuchen, so waren auch gemeinsame Ausflüge u.a. nach Polen möglich, dazu später mehr.

Zuerst ein paar Worte zum Campingplatz: Nur die Rosenzweigs (die Betreiber) waren überhaupt dazu bereit, uns in der beginnenden Hauptsaison vier Wochen lang eine Parzelle zu reservieren, alle anderen von uns angefragten Usedomer Campingplätze lehnten ab oder waren angeblich schon komplett belegt. Die Betreiber waren von Anfang an in jeder Hinsicht sehr hilfsbereit, hier in Koserow durften wir uns bei Ankunft sogar noch einen uns genehmen Platz mit Sat-Empfang aussuchen… Der CP liegt am Rand des Ortes Koserow in einem hügeligen, nach südwest abfallenden, locker bewaldeten Gelände. Von einigen Plätzen kann man im Süden bis zum Achterwasser schauen, die Parzellen sind ausreichend groß und die sanitären Einrichtungen sind sehr gepflegt und sauber. Die Ostsee ist nicht weit weg, diverse Einkaufsmöglichkeiten sind zu Fuß oder per Fahrrad angenehm zu erreichen, kulinarische Angebote gibts im Ort auch reichlich – wobei die Pizzen, die die Rosenzweigs an einigen Tagen backen auch sehr lecker sind, die sollten unbedingt einmal ausprobiert werden, an der Rezeption steht zur Ankündigung dann eine Tafel. In dem Zusammenhang sei auch noch erwähnt daß einmal die Woche der Wildschlachter “Fleischerei Usedomer Wild” mit seinem Verkaufswagen auf dem Hügel bei den Sani-Gebäuden steht, er verkauft gut zubereitetes Wildbret zu sehr moderaten Preisen, wer sonst nur eingeschweißte Supermarktware gewohnt ist sollte hier einmal über den “Industriefleisch-Tellerrand” schauen. Zusätzlich wurde zu unserer Zeit ein kleiner, fest installierter Imbisswagen mit wechselndem Speisenangebot eröffnet, die Fish&Chips z.B. waren sehr lecker. Für Familien ist sicherlich auch positiv, daß der kleine Freizeitpark Karls Erlebnis-Dorf in auch für Kinder fußläufiger Entfernung liegt. Insgesamt haben wir uns hier so wohl gefühlt, daß wir mit Sicherheit noch einmal wieder kommen werden, denn aufgrund meiner Verpflichtungen in der Kurklinik konnten wir die vielen interessanten Ziele auf der Insel gar nicht alle besuchen.

Neben den verschiedenen Inselorten mit teilweise sehr eindrucksvoller Bäderarchitektur haben wir noch die Schmetterlingsfarm in Trassenheide, den Bauernmarkt in Świnoujście, die Tauchgondel in Zinnowitz und den Baumwipfelpfad in Heringsdorf besucht. Außerdem haben wir noch per Schiff Rundfahrten zur Ostseeinsel Greifswalder Oie und auf dem Achterwasser unternommen.

Kulinarisch sind bei mir neben den oben schon erwähnten Pizzen der Familie Rosenzweig und dem Wildschlachter als empfehlenswert hängen geblieben: die Snackbar58 in Koserow, Gosch in Bansin, das Café Moritz in Koserow, das Restaurantschiff “Zum dünnen Hering” in Peenemünde, der Nepperminer Fischpalast, das Café und Restaurant Wasserschloss Mellenthin und der Waldladen Pudagla der Landesforsten MV.

 

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