Norwegen 2014 – Die Reise
Unseren “großen” Urlaub in 2014 haben wir in Norwegen verbracht, in der Gemeinde Selbu auf dem Hof von Marina und Reidar Karlsson. Die vielen schönen Eindrücke, die wir mitgebracht haben sind zuviel für einen einzigen Beitrag. Deshalb werde ich hier in unregelmäßigen Abständen von der Reise berichten, jeweils mit Bezug zu einem bestimmten Thema. Heute fange ich mit der eigentlichen Reise nach Selbu an.
Viele Wege führen nach Norwegen – einen sehr schönen Weg per Color-Line nach Oslo hatten wir ja schon vor einiger Zeit gefunden. Allerdings ist dieser Weg zum einen sehr kostspielig, denn da wir vor Ort beweglich sein möchten wollen wir das Auto dabei haben. Zum zweiten auch unpassend – unser Hund Idefix soll auch mitreisen, er müsste aber die ganze Zeit im Auto bleiben, von kurzen Ausnahmen zum Gassi gehen abgesehen.
Fliegen ist ein weiterer Weg – per Norwegian-Air kommt man überraschend günstig per Direktflug nach Trondheim, allerdings müsste der Hund im Gepäckraum mitreisen. SAS soll kleine Hunde als Handgepäck akzeptieren, das werden wir bei Gelegenheit einmal nachprüfen. Diese Airline bietet aber keine Direktflüge nach Trondheim.
Wir haben uns deshalb entschlossen, den langen Landweg über die Brücken zwischen Dänemark und Schweden zu nehmen, mit einer Übernachtung nach der Hälfte des Weges. Für diese Übernachtung haben wir ein Zimmer im Svinesund Motel in Halden gebucht. Dieses Hotel bietet auch Übernachtungen mit Haustier an und liegt in der ungefähren Mitte der Strecke. Das Hotel ist für diesen Zweck empfehlenswert – einfach, aber sauber und gut. Maut ist natürlich ein Thema wenn man mit dem Auto nach Skandinavien reist. Wir haben uns aus Bequemlichkeit entschlossen bei Tollticket einen Brick zu leihen. Mit dem Ding an der Windschutzscheibe sind wir durch jede skandinavische Mautstation gefahren, bei den Brücken zwischen DK und S gingen die Schranken sofort auf, und bei allen ‘Automatisk Bomstasjonen’ an den norwegischen Straßen zeigten die Ampeln immer das grüne Kreuz. Was uns das Ding inkl. Maut letztendlich kosten wird wissen wir noch nicht – ich schreibe diesen Bericht vor Rückgabe des Gerätes. Im letzten Posting zur Rückfahrt kann ich vielleicht etwas dazu sagen, bisher haben wir nur 8,30€ für Versand und Aktivierung des Gerätes bezahlt.
Die eigentliche Einreise nach Norwegen war stressfrei – wir hatten Idefix entsprechend der Einreisebedingungen impfen lassen und waren an der Zollstation der “roten” Spur gefolgt um ihn ordnungsgemäß anzumelden. (Tip dazu: Die Zollstation an der E6 hat auch versteckte Parkplätze für PKW – einfach rechts an der langen Reihe der LKW vorbei fahren, ganz am Ende sieht man dann linker Hand den PKW-Parkbereich. Von dort ist der Fußweg bis zum Zollgebäude auch kürzer) Die eigentliche Deklaration des Hundes war irgendwie inkonsequent, die Zollbeamtin hat nur im Tierpass geblättert, den Chip des Hundes aber nicht ausgelesen. Ob die Dokumente überhaupt zum Tier gehören wurde also nicht kontrolliert. War aber auch irgendwie egal – denn am Ende gab es nicht einmal einen Stempel im Tierpass.
Warum soll man das Tier überhaupt vorführen wenn die Kontrolle in den Papieren des Tieres nicht vermerkt wird? Im Land kann man hinterher nicht nachweisen daß das Tier korrekt deklariert wurde…
So ging es nach der Übernachtung in Halden optisch weiter Richtung Norden, nach Selbu:
Das wäre es für heute, demnächst geht es hier mit einem weiteren Beitrag weiter. Thema wird dann unser Domizil bei Marina und Reidar Karlsson und die Umgebung um Selbu sein.
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Das seltsame Gebaeude in Alvdal gehoert zum Kjell Aukrust Museum. Aukrust ist ein norwegischer Geschichtenschreiber, der unter anderem auch die Story zu dem Film “Flåklypa Grand Prix” geschrieben hat und den “Il Tempo Gigante” erfunden hat, der auch im Museum in Originalgroesse zu finden ist. Sehr ansehenswert, das Ganze 🙂