Söderköping, Ställplatser Husbil

Wir hatten uns vorgenommen, auf jeden Fall irgendwo eine Nacht am Göta-Kanal stehen zu bleiben. Ich vermutete allerdings dass das schwierig werden würde weil wohl alle Stellplätze am Kanal überbelegt sein würden, der Kanal ist ja schließlich eine der Sehenswürdigkeiten, die jeder Tourist sehen möchte. Weit gefehlt…

In Söderköping angekommen besuchten wir zuerst die Touri-Info um uns die überall erhältlichen lokalen Land- und Strassenkarten zu besorgen. Danach folgten wir der etwas unauffälligen Wohnmobil-Ausschilderung – durch enge Gassen und über schmale, alte Brücken wurden wir durch die Stadt bis an den Kanal geleitet. Wir ließen uns auch nicht von den deutschen WoMos beirren, die ganz günstig auf dem Kirchenplatz standen, sondern fuhren weiter bis zum letzten Hinweisschild…
Und fanden erfreut einen frisch gekiesten, topfebenen, fast leeren Stellplatz vor. Zwar ohne Stromversorgung, aber mit dem 24h-Parkticket erhält man einen Code um im hinter der Schleuse liegenden Gasthafen die Einrichtungen nutzen zu können. Gleichzeitig bekommt man auch noch das WLan-Passwort aufs Ticket gedruckt. In die sehr schöne, vollständig erhaltene Altstadt sind es ebenfalls nur rund 500m.

Ebenfalls rund 500m sind es zu einer der Schleusen des Göta-Kanals, auf dem Weg dort hin kommt man an einem absolut empfehlenswerten Eiscafe Smultronstället vorbei, angeblich das beste Eiscafe am gesamten Kanal. Die sehr langen Schlangen vor dem Laden scheinen das zu bestätigen, die Leute stehen da geduldig Ewigkeiten an um einen Sitzplatz zu ergattern. Wir schafften es am zweiten Tag, am Ende unserer Wanderung zur Schleusentreppe, dort hinein zu kommen. Alleine das blättern in der Eiskarte ist schon ein Genuß…
Wenn man über die geschlossenen Schleusentore auf das andere Ufer des Kanals geht, das ist offenbar an jeder Schleuse für jedermann erlaubt, steht man nach kurzer Zeit vor einer 70m hohen Felswand an der sich ein mit Holztreppen ausgebauter Wanderweg emporschlängelt, 314 Stufen sollen es sein. Von dort oben ist dieses Panorama über die Altstadt von Söderköping entstanden:Der Weg dort hoch zum Ramunderberget war anstrengender als gedacht, für uns unsportliche Mittfünfziger gerade noch machbar – als wir wieder unten ankamen war auch unser Idefix das Treppensteigen leid…

Apropos Wandern und Idefix: Am ersten Tag machten wir einen Abendspaziergang zur rund 1km weiter östlich liegenden Schleuse, und wie oben schon erwähnt haben wir am zweiten Tag eine Wanderung zu der 3,4km entfernten Schleusentreppe gemacht, dann noch die Kletterei auf die Felswand – irgendwie hatten wir den Eindruck, daß unser Hund froh war als wir am dritten Tag uns wieder auf den Weg weiter nach Norden machten… 😉

Einkaufsmöglichkeiten gibts im Ort genug, wir waren wieder im ICA Supermarkt und außerdem noch im Systembolaget – auch die Schweden brauen anständiges Craftbeer, und nur in diesen Läden gibts Getränke mit mehr als 3,5 Vol%. Die Ausbeute und noch einige weitere Fotos vom Kanal gibts hier weiter unten, zum Schluß noch die Naviadresse für den Stellplatz: Skepparevägen 7, 614 30 Söderköping, Schweden

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