Rahm-Fladen aus dem Weber Q
Bisher hielt ich die Werbung, die Weber zu den Gasgrills der Q-Serie macht für übertrieben. Besonders die Angaben zur Aufheizzeit und die angeblichen Vorteile der Form von Deckel und Unterteil hielt ich eher für PR-Geschwurbel um die relativ hohen Preise für die Dinger zu rechtfertigen. Inzwischen weiß ich, daß ich mich reichlich getäuscht habe, die Grills sind wirklich gut und können mehr als die Werbung verspricht…
Seit dem wir uns fürs Wohnmobil und Zuhause einen kleinen und großen Weber Q (…gebraucht…wir sind nicht Krösus…) angeschafft haben, nutzen wir die Grills regelmäßiger und öfter als die runden Cadacs, die wir bisher jeweils in Klein und Groß für WoMo und Haus hatten. Das hat Gründe:
Einmal, weil die Weber-Grills wirklich schnell aufheizen, die emaillierten Gußroste sich nicht nach der zweiten aufgelegten Wurst gleich wieder abkühlen und außerdem weil diese Roste sich aufgrund der Emaille sehr einfach durch extremes Aufheizen gut reinigen lassen.
Aber auch, weil man in den Grills zusätzlich zum grillen auch noch sehr gut backen kann, was wohl tatsächlich an der annähernd gewölbeartigen Form des Gehäuses liegt. Im kleinen Modell sind Fladenbrote, die man neben dem normalen Grillgut mit auflegt sehr schnell fertig. Und für den großen Q habe ich eine 400 x 300 x 30 mm Schamotteplatte besorgt, auf der ich Pizza und Rahm-Fladen (Rezept weiter unten…) gebacken habe. Damit die Platte von den zwei Brennern des großen Q gleichmäßig aufgeheizt wird habe ich sie auf zwei 3/4-zöllige V2A-Rohre gelegt, so kann die Hitze vom Mittelbrenner sich besser unten in der Mitte der Platte breit machen. Außerdem kommt das, was oben drauf liegt weiter nach oben in den “Heißluft”-Bereich des Deckels, Käse wird so schön braun ohne stark zu verbrennen.
Ehe hier einer was von Werbung in die Kommentare schreibt: Nein, ich bekomme für diesen Beitrag von Weber absolut nix, das Geschriebene gilt sicherlich auch für Gasgrills ähnlicher Bauform und Ausstattung. Trotzdem sollte Gutes gelobt und erwähnt werden – meckern kann ja jeder, deshalb gibt dieser Beitrag nur meine unwesentliche Meinung wieder…
Hier noch das Rezept für die Rahm-Fladen:
Zutaten für 6 Stück:
Teig:
- 250 g Wasser
- 15 g frische Hefe
- 500 g Dinkelmehl, Type 630
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Salz
Creme:
- 1 Knoblauchzehe
- 250 g Schmand
- 100 g griechischer Joghurt
- 1/4 TL Salz
- 1/4 TL Pfeffer
- 1 Prise Chiliflocken
außerdem Belag nach Wahl:
- geriebenen Mozzarella
- Cherrytomaten, halbiert
- Thunfisch im eigenen Saft
- Schinkenspeckwürfel
- Zwiebelringe
- etc.pp.
Teig-Zubereitung:
In dem leicht erwärmten Wasser die Hefe auflösen und starten lassen. Dann Mehl, Öl und Salz zugeben und kneten, bis sich der Teig im Ganzen von der Knetschüssel gelöst hat. Falls nötig noch Wasser hinzugeben. Teig ca. 90 Minuten gehen lassen.
Creme-Zubereitung, im Monsieur-Cuisine:
Knoblauchzehe in den Mixtopf geben, 5 Sekunden bei Stufe 5 zerkleinern.
Mit dem Spatel alles vom Rand nach unten schieben.
Schmand, Joghurt, Salz, Pfeffer und Chiliflocken zugegeben, 20 Sekunden bei Stufe 3 verrühren.
Nach der Ruhezeit den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und in sechs gleichgroße Portionen teilen. Jeden Teigling zu ovalen Fladen ( ca.15×25 cm) ausrollen, mit den Fingern den Rand wieder etwas dicker machen und die Fladen auf Backpapier legen. Jeweils etwas Creme auf die Fladen geben, dabei einen 1 cm Rand frei lassen. Die Fladen nach Wunsch belegen und im Grill auf dem auf ca. 200°C aufgeheizten Stein in 15-20 Minuten goldbraun backen.
Quelle: https://www.foodwithlove.de/rahm-fladen.html